Mit dieser Frage beschäftigt sich mein neuer Artikel. Er widmet sich dem alexandrinischen Theologen Klemens von Alexandrien (2. Jh.), der zu seiner Zeit diese Frage mit einem klaren "Ja" beantwortet hat. In seiner Werbeschrift für das Christentum hält er ein flammendes, leidenschaftliches Plädoyer für das Christentum. Selbstbewusst und ohne Scheu vor klaren Positionen bietet er sich seinen Adressaten als Berater in Sachen Christentum an und stellt ihnen ein glückliches und erfülltes Leben vor Augen. Er wirbt für ein Christentum, das einen konkreten Nutzen hat und das eigene Leben bereichert. Für die heutige Zeit, in der das Christentum zunehmend als belanglos und störend empfunden wird, erscheinen mir die Gedanken des Klemens sehr anregend. Sie fordern dazu heraus, als Christ von heute auch ein solch mutiger Zeuge zu sein, der mit viel kreativer Intelligenz und innovativ Menschen Zugänge zum Christentum eröffnen kann, die für sie passend sind und mit ihrem eigenen Leben zu tun haben.
Der Beitrag ist erschienen in dem von Thomas Möllenbeck und Ludger Schulte im Aschendorff-Verlag Münster herausgegebenen Sammelband "Zeugnis. Zum spirituellen Ursprung und zur Präsenz des Christlichen".
Kommentar schreiben